Körperraum 6
1997, 7-teilig, Holz, Kasein, Baumwolle, Ölfarbe, je 7, 5 x 24 x 4, 5 cm

Die Objekte dieser Gruppe entstanden im Wechselspiel mit den Bildern aus demselben Zeitraum und sind auf das Bild als körperhafte Bildfläche bezogen.

Körperraum 1 -4
1996, Holz, Kasein, Baumwolle, je 81 x 81 x 4 cm

Baumwollstoff, der sonst als Malgrund dient, wird zu Körper und Haut zugleich. Verschiedene Stoffschichten in teilweise unterschiedlicher Farbe, Funktion und Form lassen an Kleidung und Körper denken, aber ebenso an malerische Elemente, wie Fläche, Linien usw.. Ein Streifen aus Stoff, beispielsweise, der zum Band oder Bändel wird, löst sich aus der Fläche in den Raum. Dadurch wirkt die Arbeit skulptural, was durch die mit Baumwolle überzogenen Holztafeln als Bildkörper, welche in einem freien Abstand vor der Wand hängen, noch unterstrichen wird.

Körperraum 66
1997, 6-teilig, Holz, Acryl, Stoff, je 36 x 10 x 11 cm

Die Gruppe der 6 Holzkistchen, die innen schwarz ausgemalt sind, haben ein Innenleben aus schwarzem Stoff. Es sind schwarze Auskleidungen oder Hüllen, welche Einblicke in ihr Inneres mal mehr, mal weniger preisgeben. Hier ist die Hülle, das Kleid und Inhalt und kleidet nicht wie sonst üblich den Körper, sondern der Körper umgibt das Kleid.

Körperraum 20
1997, Öl auf Leinwand, 100 x 130 cm
Körperraum 10, 11, 12, 13, 14
1997, Holz, Drahlt, Filz, Pigmente, Ölfarbe, 40 x 40 x 10 cm, in je zwei Ansichten

Körper, Leerraum, Fläche und Hülle zeigen sich sowohl durch und im Material, in den Formen und durch Farben und Farbräume. Sie alle beziehen sich aufeinander, teilweise widersprüchlich oder in ihrer Wirkung paradox. Durch dieses Spiel, wie auch durch die unterschiedlichen Eindrücke je nach Blickwinkel, geben den Objekten eine Lebendigkeit, die mit einer Vergänglichkeit verbunden scheint, wie sie sonst lebendigen Körpern eigen ist.

Körperraum 33
1997, Holz, Kasein, Pigmente, Baumwolle, 38 x 28 x 10 cm