Ich geteilt durch Cézanne

25,5 x 20 cm, Leinwand, Digitalprint, Glas, Transparente Folie, Leim, 2016

Die Arbeit, Ich geteilt durch Cézanne, entstand auf eine Ausschreibung hin, im Dialog mit der ehemaligen Sammlung Hahnloser in der Villa Flora in Winterthur einen Beitrag für eine Ausstellung in der Villa Flora, während der Abwesenheit der Sammlung einzubringen. Aufgrund des Katalogs sollte ein Werk ausgewählt werden und in einen eigenen Kontext gestellt werden.

Die Begegnung mit der Malerei von Cézanne war für mich wesentlich, seine Bilder, vor allem die späteren, empfinde ich als farbigen Tanz von Farbflecken, bei dem jeder einzelne Fleck mit jedem anderen des Bilder tanzt. Mit diesem Tanz öffnet seine Malerei den Raum. Die Farbe wird als Material verwendet und stellt trotzdem farbiges Licht dar.

Als Antwort auf sein Selbstportrait „male“ ich mit Stückchen von Leinwand, auf die – unter Verwendung digitaler Technik – die Katalogabbildung des Originals übertragen wurde, ein Selbstportrait: dabei wird verganene Zeit in die Gegenwart übertragen und die Gegenwart lässt mit ihrer technischen Entwicklung die Vergangenheit ganz neu erscheinen. Ich sehe mich mit den Augen eines anderen Malers und er wird mit meinen gesehen: Der Blick ist immer der Blick des anderen.

Rückseite der Arbeit, durch Folie fotografiert
Transparente Folie, Leim, Leinwand

Paul Cézanne, 1875-1877, Öl auf Leinwand, 25,5 x 19 cm

Kopie Bild aus Katalog Sammlung Hahnloser, Kat. 21, Seite 43

Villa Flora, Winterthur, 2016

Kopie Katalogbild Sammlung Hahnloser und Selbstportrait mit Leinwandstückchen von der Kopie auf Leinwand (Digitaldruck auf Papier auf Leinwand gepotcht)