Schwarzes Rechteck
36 x 42 cm, Acryl auf Fensterscheibe, 2017
Studiosituation
Schwarzes Rechteck
36 x 42 cm, Acryl auf Fensterscheibe, 2017
Studiosituation
Schwarzes Rechteck
36 x 42 cm, Acryl auf Fensterscheibe, 2017
Studiosituation
Das schwarze Rechteck im Fenster des Ateliers scheint zu schweben. Trotz seiner Dichte, seiner Materialität und seiner Tiefe wirkt es leicht. Natürlich verdeckt es etwas, löscht etwas aus, vor allem aber gibt es doch zu sehen und öffnet auf dem fenster schwebend zwischen innen und aussen einen raum: wo sind wir eigentlich, drinnen oder draussen, oben oder unten.
Schwarzes Rechteck I-III

Drei Variationen der Arbeit Schwarzes Rechteck, hier auf die Ausstellungsräume des Museums hin entworfen. Auf drei Fenstern des Kunstmuseums werden schwarze Rechtecke gemalt. Sie sind perspektivisch verzerrt und je verschieden auf der Fensterfläche platziert. So spielen sie nicht nur mit den Perspektiven und Blicken, sie machen die Räume auf, bilden ganz unterschiedliche Vektoren aus. Ist das Rechteck nun innen oder ist es aussen, verdeckt es die Sicht oder öffnet es den Blick? ist es Material oder Virtualität

Foto: Simulation Kunstmuseum Winterthur
Schwarzes Rechteck l

Das schwarze Rechteck fast auf Augenhöhe. Es zieht den Blick an, stellt sich ihm entgegen. Es macht etwas zu, ein schwarzer Fleck – und auch ein Blinder Fleck. Er stellt sich der Sicht nach aussen entgegen, macht sie im selben Zug erst recht auf und gross und immer noch heller und immer noch farbiger und stellt sich auch der Skulptur entgegen.

Foto: Simulation Kunstmuseum Winterthur
Schwarzes Rechteck ll

Hier schwebt es oben im Fenster, fast schon an der Decke. Es scheint von oben herunter zu stürzen und kehrt auch diese Perspektiven um. Sieht man es von oben, aus der Perspektive einer Drohne, schaut man herab oder ist der Blick von unten und sieht es schon fast auf sich stürzen? Die Verkehrung von innen und aussen wird zu einer von oben und unten.

Foto: Simulation Kunstmuseum Winterthur
Schwarzes Rechteck lll

Und hier fährt es ab, das schwarze Dreieck, es ist aber auf der Startbahn
und nimmt uns mit, schiesst uns hinaus und nach oben über die Dächer der
Häuser rundum. Ready for take off?

Selbstportrait

Diese Installation nimmt den Gedanken aus den Variationen Schwarzes Rechteck I-III auf und setzt ihn auf eine andere Art um. Das schwarze Rechteck ist auf Augenhöhe eines Betrachters, der auf dem Stuhl sitzt, der vor dem Fenster aufgestellt ist. Seinem Blick stellt sich das schware Rechteck frontal entgegen. Allerdings ist das Schwarz mit hochglänzender Farbe gemalt und wird den Betrachter reflektieren. Er schaut aus dem Fenster und gleichzeitig auf sich, womit er sowohl draussen wie auch drinnen sitzt, womit das Draussen auf das er schaut, eines ist, das drinnen ist. Die parallele von schwarzem Rechteck und Monitor ist nicht unzufällig und verweist darauf, wie sehr unser Fernsehen in Gefahr ist nicht über uns selbst hinaus zu kommen.

 

Selbstportrait
ca. 80 x 60 cm, Acryl auf Fensterscheibe, Plastikstuhl, 2017
Foto: Simulation Kunstmuseum Winterthur